Sirup selbst machen – so einfach geht’s mit Kräutern, Früchten & Blüten

Zuletzt aktualisiert: 7. Juni 2025

Was gibt’s Besseres als ein kalter Spritz mit hausgemachtem Sirup, an einem warmen Sommertag? Genau deshalb haben wir uns in die Küche gestellt, herumexperimentiert und ein paar richtig tolle Sirup-Rezepte für dich zusammengestellt. Alles super einfach, natürlich Bio und vor allem: unglaublich lecker. 💚

Egal ob Holunderblüte, Minze, Zitronenmelisse, Rhabarber oder Beeren – du kannst aus vielen Pflanzen oder Früchten deinen eigenen Lieblingssirup zaubern. Ganz ohne künstliche Zusätze, aber mit viel Geschmack!

Kleine Flaschen mit selbst gemachtem Erdbeer-Sirup stehen auf einem Tisch.
Wir haben das Sirup mit Erdbeeren gemacht. Passt perfekt zu Eis oder Pfannkuchen.

Was ist Sirup überhaupt?

Sirup ist eine konzentrierte Flüssigkeit aus Zucker, Wasser und Geschmacksträgern – meist Früchten, Kräutern oder Blüten. Du kannst ihn mit Wasser verdünnt trinken, über Pancakes geben oder Desserts damit verfeinern. Die Herstellung ist super einfach – und du brauchst keine besonderen Küchengeräte.

Grundrezept für selbstgemachten Sirup

Für ein Fruchtsirup benötigst du:

  • 1 Liter Wasser
  • 1 kg Bio-Zucker (wir nehmen meist Rohrzucker)
  • 1 kg Früchte deiner Wahl (außerhalb der Saison kannst du auch tiefgekühlte verwenden)
  • 1 Bio-Zitrone (optional für die Frische & Haltbarkeit)
  • Optional: Glasflaschen zum Abfüllen und Aufbewahren.

👉 Wichtig: Wenn du Kräutersirup machst, ist das Verhältnis anders. Du benötigst hier circa 20–30 g frische Kräuter. Bei Holunderblütensirup sind es 15–20 Holunderblütendolden.

Frische Erdbeeren und Minze in einem Sieb.
Mit etwas Minze kannst du dem Sirup eine zusätzliche Geschmacksnote geben 🤤.

So geht’s:

  1. Kräuter oder Früchte waschen und grob zerkleinern.
  2. Zitrone in grobe Stücke schneiden.
  3. Alle Zutaten zusammen mit dem Zucker und Wasser in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen.
  4. Alles bei geschlossenem Deckel 10–15 Minuten ziehen lassen.
  5. In der Zwischenzeit die Glasflaschen mit kochendem Wasser ausspülen, um sie gründlich zu sterilisieren und mögliche Keime im Inneren zu entfernen.
  6. Jetzt kannst du die Flüssigkeit durch ein feines Sieb geben (oder ein sauberes Baumwolltuch)
  7. Koche alles noch einmal auf und fülle es noch heiß in die sauberen Flaschen – fertig!
Kochtopf mit Erdbeeren, Zucker, Zitrone, Wasser und Minze.
Nach dem aufkochen wirkt alles sehr farblos, der Geschmack ist aber bereits im Sirup 😀.
Eine kleine Flasche mit Erdbeersirup und einem Trichter zum Einfüllen.
Nach dem Abfüllen sofort den Deckel schließen und abkühlen lassen.

Sirup-Varianten

Hier sind unsere Lieblingsideen zum Nachmachen:

🌼 Holunderblütensirup

  • 15–20 Blütendolden, 1 Liter Wasser, 1 kg Zucker, 1 Zitrone

🍓 Erdbeer-Minze-Sirup

  • 500 g Erdbeeren, 1 Handvoll Minzblätter

🌱 Zitronenmelisse-Sirup

  • 2 Handvoll Zitronenmelisse, 1 Bio-Zitrone

🍋 Lavendel-Zitronen-Sirup

  • 2 EL Lavendelblüten, Saft von 2 Zitronen

Lass deiner Kreativität freien Lauf – auch Thymian, Salbei oder Rosmarin geben tollen Sirup ab!

Sirup verwenden

  • Mit Sprudelwasser als Limo
  • In Cocktails oder Mocktails
  • Als Topping für Joghurt oder Eis
  • Für selbstgemachte Lollis oder Bonbons
  • In Salatdressings für das gewisse Extra

Haltbarkeit und Lagerung

Selbstgemachter Sirup hält sich ungeöffnet mehrere Monate, wenn er heiß abgefüllt und sauber gearbeitet wurde. Bewahre ihn am besten kühl und dunkel auf. Geöffnete Flaschen sollten in den Kühlschrank und innerhalb von ein paar Wochen verbraucht werden.

Glasflaschen in einem Topf mit kochendem Wasser.
Um eine lange Haltbarkeit sicherzustellen, musst du die Flaschen heiß auskochen.

FAQ – häufige Fragen rund um Sirup

Wie lange ist selbstgemachter Sirup haltbar?

Ungeöffnet ca. 3–6 Monate, geöffnet im Kühlschrank ca. 3–4 Wochen.

Muss ich Zitronensäure verwenden?

Nein, frischer Zitronensaft reicht meist aus. Er sorgt für Frische und hilft bei der Haltbarkeit.

Kann ich auch Honig statt Zucker verwenden?

Du kannst – aber dann solltest du den Sirup nicht kochen, sondern lauwarm rühren. Die Haltbarkeit leidet allerdings.

Wie erkenne ich, ob Sirup schlecht ist?

Trübungen, Gärblasen oder ein unangenehmer Geruch sind Warnzeichen. Im Zweifel: weg damit.

Wenn du noch mehr Ideen willst, schau unbedingt mal auf unserem Instagram-Kanal vorbei 👉 @biogartenliving – da zeigen wir regelmäßig neue Rezeptideen direkt aus unserem Garten!

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